Unberührte Schneehänge abseits der markierten Pisten – ein Paradies für Freerider und gleichzeitig Lebensraum vieler Wildtiere. Nutzungskonflikte zwischen Mensch und Natur sind dabei vorprogrammiert. Mögliche Folgen: Schneesportler scheuchen überwinternde Tiere auf oder beeinträchtigen durch ihre Ausrüstung die Schutzwälder.
Aus diesem Grund haben die Schweizer Kantone Wildruhezonen und Wildschutzgebiete definiert, um die Flora und Fauna vor übermässiger Störung durch den Menschen zu schützen. Rechtskräftige Wildruhezonen dürfen im Winter nicht oder nur auf ausgewiesenen Routen befahren werden. Übertretungen sind strafbar.
Die vier Regeln für mehr natur
- Wildruhezonen und Wildschutzgebiete beachten
- Im Wald auf Wegen und bezeichneten Routen bleiben
- Waldränder und schneefreie Flächen meiden
- Hunde an der Leine führen – insbesondere im Wald
Quelle: Kampagne „Respektiere deine Grenzen“ vom BAFU und dem SAC
Wild- und Waldschutzgebiet Zermatt
Zermatt zählt 6 Schutzwälder und 10 Wildschongebiete, in denen Birkhühner, Gämse, Rehe, Schneehasen, Schneehühner und Steinböcke leben. Eine detaillierte Übersicht der Zermatter Schutzgebiete und der darin lebenden Tiere erhältst du auf der Karte Wald-Wild-Schongebiete Zermatt.
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Einzigartige Blumen im Matterhorn Paradise
ZeRmatter Pflanzenwelt
Nicht weniger als 40 Zermatter Pflanzenarten kommen in der übrigen Schweiz nur sehr selten vor, sieben davon gelten sogar weltweit als sogenannte Endemiten (Pflanzen oder Tiere, die nur in einer bestimmten, räumlich klar abgegrenzten Umgebung vorkommen).
Wenn du das nächste Mal eine Wanderung in Zermatt unternimmst, geh mit offenen Augen durch die Natur und wer weiss, vielleicht entdeckst du sogar eine dieser raren Pflanzen.