Wild- & Waldschutz
Zermatt hat sich in den letzten 100 Jahren stark verändert. Das Dorf am Fusse des berühmten Matterhorns wurde grösser und internationaler. Auch die umliegende Bergwelt ist heute besser erschlossen und dank den Zermatt Bergbahnen können Besucherinnen und Besucher aus der ganzen Welt die Natur hautnah erleben. Das visionäre Denken, viel Knowhow und innovative Projekte machen Zermatt zu einer der erfolgreichsten Tourismusdestinationen. Der Erhalt der einmaligen Naturlandschaft ist dabei aber nie vergessen gegangen und noch heute sind über 80% der Landschaft in und um Zermatt naturbelassen.
Schutzwälder und ihre Funktion
Der Begriff ist im Grunde genommen schon selbsterklärend. Als Schutzwald wird im Allgemeinen der Bergwald oberhalb den Dörfern, Strassen und Schienen in Berggebieten bezeichnet. Er verhindert das Entstehen von Naturgefahren wie Lawinen, Steinschlag und Erosionen oder bremst diese Gefahren ab und schützt somit die Talbewohnerinnen und Talbewohner sowie die Infrastruktur im Siedlungsgebiet. Im schweizerischen Alpenraum schützen die Bergwälder über 7'000 ha an tiefer gelegenen Siedlungs- und Industriezonen sowie unzählige Verkehrswege. Auch im Matterhorn Paradise gibt es diverse Schutzwälder, welche diese wichtige Funktion inne haben und zugleich ein Zuhause für die Wildtiere der Zermatter Bergwelt bieten. Die Pflege der Wälder ist eine präventive Massnahme und mit Kosten verbunden, erspart dafür aber häufig das Errichten von künstlichen Verbauungen.
Wildtiere der Zermatter Bergwelt
Wer im Matterhorn Paradise unterwegs ist und die Landschaft aufmerksam beobachtet, kommt immerwieder in den Genuss von atemberaubenden Bildern und Begegnungen. Die Wildtiere sind meist unaufällig und schätzen die Ruhe. Umso wichtiger ist es, die gekennzeichneten Wild- und Waldschutzzonen zu respektieren. Auf der interaktiven Karte der Zermatt Bergbahnen sind diese Zonen eingezeichnet und markiert. Ob ein Steinbock mit seinen ein Meter langen Hörner oder der Bartgeier mit seiner Flügelspannweite von bis zu 2,8 Metern - die Vielfalt an Wildtieren ist enorm gross.
Für die Tiere sind die Wintermonate eine schwierige und anstrengende Zeit - die Nahrung ist limitiert und die Fortbewegung bei höheren Schneelangen kräftezehrend. Jede sogenannte Störung führt zur Flucht der Tiere und löst Stress aus - was wiederum den Energieverbrauch erhöht. Als Störungen gelten beispielsweise Annäherungen von Schneesportlerinnen und Schneesportler mit hohem Tempo, Überaschungseffekte durch plötzliches Auftauchen von Menschen oder auch Begegnungen abseits der gekennzeichneten Routen, wo die Tiere sich ausruhen oder nach Nahrung suchen.
Geniessen mit Rücksichtnahme
Die Umwelt ist unser grösstes Kapital und ein rücksichtsvoller Umgang liegt in unserer Verantwortung. Ob Wild- und Waldschutzzonen beachten, auf den markierten Wegen und bezeichneten Routen bleiben oder schneefreie Flächen meiden - es sind die kleinen Sachen, die grosses bewirken können.