11.01.2022

Die erste autonome Gondelbahn der Schweiz


Marc Lagger
Communication & Media Manager

Seit Mitte Dezember 2020 sorgt die neue kuppelbare 10er-Gondelbahn Kumme in Zermatt für Begeisterung. Das neuste Highlight im Matterhorn ski paradise besticht durch ansprechendes Design und modernste Technik.

Nach einem intensiven und ereignisreichen Bausommer konnte das neuste Vorzeigeprojekt der Zermatt Bergbahnen AG am 19. Dezember 2020 für den Skibetrieb geöffnet werden. Insgesamt wurden CHF 30 Millionen in den Bau der Anlage investiert. Wo einst die kuppelbare Dreiersesselbahn Kumme stand, welche 1982 erbaut und 2018 durch eine Lawine fast total zerstört wurde, stehen seither neben der Gondelbahn auch eine Schneeanlage von 4.5 km Länge mit 63 neuen Schneelanzen sowie fünf Lawinensprengmasten, die für ein qualitatives und sicheres Pistenvergnügen sorgen. Pate der hochmodernen Anlage ist Andreas Biner, Präsident der Burgergemeinde Zermatt.

In Einklang mit der Bergwelt

Während der Bauphase wurde streng darauf geachtet, die Anlage in Einklang mit der Natur zu errichten. Dank aktiver Umweltbaubegleitung konnten Eingriffe in die Natur auf ein Minimum reduziert und renaturiert werden. Mit der neuen Gondelbahn gelangen nun mehr Wintersportler ins Gebiet Rothorn. Damit die Tiere trotzdem einen ruhigen Rückzugsort finden, wurde im Bereich unterhalb des Rothorns ein neues Wildschongebiet eingerichtet. Auch das Kabinendesign steht ganz im Zeichen der Bergwelt. Auf den Kabinen sind zahlreiche Zermatter Viertausender und verschiedene heimische Alpentiere abgebildet. So ansprechend wie das Design, so atemberaubend ist der Ausblick während der Fahrt. Die Gondelbahn Kumme schaukelt leise und komfortabel vom Tufternkehr über die Mittelstation Wyss Gufer bis hoch zum Rothorn, immer in Begleitung des einzigartigen Panoramas mit dem Matterhorn als faszinierendem Blickfang. Die Gondelbahn Kumme sorgt für eine Kombination aus Fortbewegung, Erholung und Panoramafahrt.

Digitalisierung

Der Seilbahnhersteller Doppelmayr/Garaventa hat dank modernster technischer Mittel das zukunftsweisende Produkt «AURO» entwickelt. Unter dem Begriff «AURO – Autonomous Ropeway Operation» stellt Doppelmayr/Garaventa die autonome Seilbahn vor. Eine AURO-Seilbahn zeichnet sich durch ihren betreiberlosen Betrieb aus. Fabian Imboden, Leiter der Technik im Gebiet Nord der Zermatt Bergbahnen AG, lobt die Anlage und fasst zusammen: «Sie ist technisch auf dem Höchststand, überzeugt mit intelligenter und vernetzter Technik sowie einem Höchstmass an Sicherheit.»

Die Schokoladenseite des Matterhorns

«Die Skipisten rund um die neue Gondelbahn Kumme sind ebenso spektakulär wie die Anlage selbst», schwärmt Fabian Imboden. «Ob die blaue Piste Kumme, die rote Piste Schneehuhn oder die schwarze Piste Downhill, bereits die erste Sektion von der Bergstation Rothorn bis zur Mittelstation Wyss Gufer bietet für alle Skifahrerinnen und Skifahrer ein abwechslungsreiches Angebot», so Imboden weiter. Auf der Piste Tufternkumme geht es weiter Richtung Talstation. Die lange und breite Piste bietet höchsten Pistenspass mit
perfektem Panorama. Zum Schluss der langen Abfahrt erscheint das Matterhorn und zeigt sich von seiner besten Seite. Bei der Talstation im Tufternkehr angekommen, stehen wiederum mehrere Optionen zur Auswahl. Eine weitere Fahrt mit der Gondelbahn Kumme geniessen, via Patrullarve zur Station Blauherd gelangen oder die direkte Talabfahrt Richtung Zermatt in Angriff nehmen und den Skitag auf einer Sonnenterrasse ausklingen lassen.